Ex-Vorstandskollegen schließen Pakt

Ehemalige Vorstandskollegen des Männerschützenvereins Dingden haben sich beim Vogelschießen zusammengetan. Durch ihre Absprache gibt es jetzt einen neuen König.

Der Vogel fi el am Freitagnachmittag (20. Juni) nach knapp drei Stundenum 16.01 Uhr. Der entscheidende Treffer gelang dabei Michael Lamers, er ist somit der neue König des St.-Johannes-Männerschützenvereins in Dingden. Zu seiner Königin wählte er Ruth Dickmann (64). Beide treten die Nachfolge von Stefan Schmitz und Sylvia Görkes an.

„Meine rechte Seite schmerzt etwas, aber ich freue mich sehr“, sagte der 61-jährige Bauleiter zwischen zig Gratulationen, die er für seinen Sieg beim Vogelschießen im Anschluss erhielt.

Dabei wusste er wenige Stunden zuvor nicht einmal, dass er beim Wettbewerb auf dem Freibad-Parkplatz überhaupt mitmachen würde. Nachdem die Preise recht schnell geschossen waren, fanden sich zunächst keine Anwärter fürs Vogelschießen. Mehrere ehemalige Vorstandskollegen der Männerschützen kamen daraufhin zusammen, darunter auch Michael Lamers.„Es kann ja schließlich nicht sein, dass wir keinen König bekommen“, hätten sich die Männer gedacht. „Das war eine ganz spontane Entscheidung,ohne Zustimmung unserer Frauen“, sagt der Dingdener mit einem Augen-zwinkern. Bis vor vier Jahren war er Kassierer und Adjutant bei den Männerschützen.

Als Lamers schließlich der entscheidende Schuss gelang, war der Jubel riesig. Zwei Schützenkameraden hoben ihn auf die Schultern, freudestrahlend reckte der Dingdener die Hände in die Höhe. Die anderen Königsanwärter finden sich jetzt auf dem Thron wieder: Klaus Dickmann, Bernd Tenbrock, Udo Maibom und Hannes Möllenbeck mit Petra Lamers, Walli Tenbrock, Annette Maibom und Irmgard Möllenbeck.

Mit dem Königspaar freuen sich die Preisträger Rainer Tersek (Flügellinks), Volker Weidemann (Flügel rechts), Ex-König Benno Bielefeld (Kopf),Hannes Möllenbeck (Zepter) und Johnny Robin (Apfel).

Nach dem Königsschießen zogen die Schützen mit den Musikanten durchs Dorf zum Festzelt. Viele Dingdener ließen es sich nicht nehmen und standen an der Wegstrecke, um dem neuen König und seinem Gefolge zuzuwinken.